Akne ist ein Problem, das Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen betrifft. Der Zustand unserer Haut wird nicht nur durch die Hautpflege, sondern auch durch die Ernährung beeinflusst. Die richtigen Ernährungsgewohnheiten können dazu beitragen, Hautläsionen zu reduzieren, während der Verzehr bestimmter Lebensmittel sie verschlimmern kann. In diesem Beitrag erklären wir, was man bei Akne nicht essen sollte und wie man eine gesunde Ernährung zusammenstellt, die dem Aussehen der Haut zugutekommt.

Was sollte man bei Akne nicht essen?

Viele Menschen fragen sich, was sie nicht essen sollten, wenn sie unter Akne leiden, um das Risiko des Auftretens von Pickeln zu minimieren. Hier sind einige Lebensmittel, die man einschränken oder ausschließen sollte, vor allem wenn man beobachtet, dass sich die Haut nach dem Verzehr dieser Lebensmittel verschlechtert:

Protein vs. Akne

Molkenprotein und Kasein, die häufig in Protein-Nahrungsergänzungen verwendet werden, können eine wichtige Rolle bei der Verschlimmerung von Akne spielen. Molke erhöht den IGF-1-Spiegel stark, was nicht nur die Vermehrung der Hautzellen anregt, sondern auch die Talgabsonderung erhöht, was zu verstopften Poren führt.

Kasein, das wichtigste Milchprotein, kann ebenfalls Hautentzündungen auslösen, indem es den Hormonhaushalt beeinträchtigt. Diese Prozesse können die Bildung von Akneläsionen begünstigen. Aus diesem Grund sollten Menschen, die zu Akne neigen, in Erwägung ziehen, tierische Proteine durch pflanzliche Alternativen (z. B. vegane Proteinpräparate) zu ersetzen, die solche Reaktionen nicht auslösen.

Eier vs. Akne

Obwohl Eier eine ausgezeichnete Quelle für Eiweiß und Vitamine sind, können sie bei manchen Menschen mit Akne Hautreaktionen auslösen. Das Eigelb enthält große Mengen an Fett und Cholesterin, die eine übermäßige Talgsekretion anregen können. Außerdem können Eier in manchen Fällen allergische Reaktionen oder eine Nahrungsmittelüberempfindlichkeit auslösen, die sich in einer Verschlimmerung des Hautzustands äußert.

Aus diesem Grund ist es ratsam, die Reaktion des Körpers nach dem Verzehr von Eiern zu beobachten und gegebenenfalls den Verzehr einzuschränken, vor allem, wenn sich die Aknesymptome verschlimmern. Bei Menschen, die zu solchen Reaktionen neigen, können als Ersatz pflanzliche Proteine verwendet werden, die keine ähnlichen Auswirkungen haben.

Zucker vs. Akne

Zucker ist einer der wichtigsten diätetischen Faktoren, die zur Entstehung von Akne beitragen. Der Verzehr großer Mengen Zucker führt zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was eine erhöhte Insulinproduktion zur Folge hat. Ein Überschuss an Insulin erhöht die Produktion von IGF-1, das, wie bereits erwähnt, zur Überproduktion von Talg und zu Entzündungen in der Haut beiträgt.

Darüber hinaus kann eine zuckerreiche Ernährung die Entzündungsprozesse im Körper verstärken, was direkt zur Schwere der Akneläsionen beiträgt. Es lohnt sich daher, den Verzehr von Süßigkeiten, kohlensäurehaltigen Getränken und Produkten mit einem hohen glykämischen Index, die den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben, einzuschränken.

Milchprodukte und Akne

Der Verzicht auf Milchprodukte, insbesondere Kuhmilch, kann erheblich zur Verringerung der Aknesymptome beitragen, da diese Produkte den insulinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1 enthalten, der die Talgproduktion erhöht und die Porenverstopfung fördert. Pflanzliche Ersatzprodukte wie Hafer- und Sojamilch sind eine hervorragende Alternative – sie enthalten weder Laktose noch IGF-1.

Außerdem unterstützen sie dank ihrer Ballaststoffe, B-Vitamine und Isoflavone die Gesundheit der Haut. Hafermilch ist besonders sanft zur Haut, während Sojamilch, die reich an Proteinen und hormonregulierenden Inhaltsstoffen ist, Menschen mit hormonell bedingter Akne helfen kann.

Vegane Eiweißquellen wie Erbsen, Reis und Soja liefern wertvolle Aminosäuren, ohne die Haut zu beschweren, und sind damit eine sichere Wahl für Menschen, die mit Akne zu kämpfen haben.

Rosazea: Sind Bananen schädlich?

Bananen sind zwar gesund und reich an Vitaminen, können aber die Haut beeinträchtigen, insbesondere bei Rosazea. Das Problem liegt vor allem im Zuckergehalt, der bei sehr reifen Bananen besonders hoch ist. Reife Bananen haben einen höheren glykämischen Index, der den Blutzuckerspiegel schneller ansteigen lässt.

Dies kann zu einem Anstieg des Insulinspiegels führen, der wiederum die Talgproduktion erhöht und die Aknesymptome verschlimmert. Unreife Bananen haben einen niedrigeren glykämischen Index, so dass ihre Auswirkungen auf die Haut weniger schwerwiegend sein können. Es lohnt sich, die Reaktion Ihres Körpers zu beobachten, um festzustellen, welche Bananensorte Ihre Haut am meisten beeinflusst.

Akne-Diät – Speisekarte

Eine geeignete Ernährung sollte auf Produkten basieren, die die Bildung von Pickeln nicht fördern und den Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Hier sind einige Beispiele für Mahlzeiten:

  • Frühstück: Haferflocken auf Hafermilch mit Zusatz von Beeren, Nüssen und Chiasamen. Beeren liefern Antioxidantien, die bei der Bekämpfung von Akne helfen.
  • Mittagessen: Gegrillter Tofu mit Quinoa und gebratenem Gemüse. Tofu ist eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und unterstützt die Gesundheit der Haut.
  • Snack: Eine Handvoll Mandeln und Stücke von rohem Gemüse wie Karotten und Paprika. Gemüse ist kalorienarm und reich an Vitaminen.
  • Abendessen: Gebackener Lachs mit Hirsegrütze und Spinatsalat. Lachs liefert Omega-3-Säuren, die Entzündungen in der Haut hemmen.

Neben einer ausgewogenen Ernährung lohnt sich auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln aus der Familie der Omega-Säuren, die starke entzündungshemmende Eigenschaften haben. Ein regelmäßiger Verzehr von Omega-Fettsäuren kann die Gesundheit der Haut unterstützen, Rötungen und Hautunreinheiten reduzieren und zu einem insgesamt besseren Hautbild beitragen.

Akne und Vitaminmangel

In Laborstudien wurde festgestellt, dass Menschen mit Akne im Vergleich zu Menschen mit reiner Haut häufig einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel aufweisen. Vitamin D hat eine entzündungshemmende Wirkung, was seine positive Wirkung auf die Verringerung von Akneläsionen erklären könnte.

Darüber hinaus spielt Vitamin A eine Schlüsselrolle bei der Regeneration der Hautzellen und der Regulierung der Talgproduktion, was in zahlreichen Studien bestätigt wurde. Ein Mangel an Vitamin A kann zu einer übermäßigen Verhornung der Haut und zu verstopften Poren führen, was wiederum die Bildung von Pickeln fördert.

Daher kann eine Supplementierung mit diesen Vitaminen unter ärztlicher Aufsicht bei der Linderung von Aknesymptomen hilfreich sein.


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