Der Kampf gegen Akne erfordert ein vielschichtiges Vorgehen. Die Behandlung hängt von der Art der vorhandenen Akne ab. Es gibt unterschiedliche Empfehlungen für Rosazea und andere für jugendliche Akne. Es gibt jedoch einige allgemeingültige Grundsätze, die angewandt werden sollten, um die Entzündung zu lindern und die Bildung von Pickeln zu reduzieren.

Was ist bei Akne zu vermeiden?

Menschen, die mit Akne zu kämpfen haben, sollten vor allem stark verarbeitete Lebensmittel wie Fast Food und Chips meiden. Akne wird auch durch Produkte verschlimmert, die:

  • viel Salz enthalten,
  • scharfe Gewürze enthalten,
  • mit viel Zucker.

Warum sollte man diese Produkte meiden? Eine salz- oder zuckerreiche Ernährung führt dazu, dass die Talgdrüsen schneller arbeiten, was die Bildung neuer Pickel begünstigt. Andererseits können scharfe Gewürze zu einer Vergrößerung der Schweißdrüsen führen, was ebenfalls zu Hautreizungen, einem Ungleichgewicht des PH-Wertes und Entzündungen führen kann.

Was sollte man bei Akne sonst noch vermeiden? Menschen, die mit Akne zu kämpfen haben, sollten Milchprodukte meiden. Verursachen Milchprodukte Akne? Milchprodukte veranlassen die Leber, mehr insulinähnliche Hormone und die Bauchspeicheldrüse, mehr Insulin zu produzieren. Diese Hormone steigern die Talgproduktion. Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen Milchprodukten und Akne gibt. Die schlechteste Lösung sind jedoch gesüßte Joghurts. Der Verzicht auf Milchprodukte kann die Aknesymptome lindern und die Entzündung verringern.

Auch Stress oder unzureichende Hautpflege können sich negativ auf die Aknehaut auswirken. Um Akne wirksam zu bekämpfen, sollten eine gesunde Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und eine angemessene Pflege kombiniert werden.

Makro- und Mikronährstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln bei Akne

Mineralstoffe sind für das reibungslose Funktionieren des Körpers unerlässlich. Leider ist unser Körper nicht in der Lage, sie selbst zu produzieren. Sie können mit der Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Mineralstoffe werden in Mikronährstoffe und Makronährstoffe unterteilt. Der Bedarf an Mikronährstoffen liegt bei weniger als 100 mg pro Tag, der Bedarf an Makronährstoffen bei mehr als 100 mg pro Tag. Zu den Mikronährstoffen, die in Aknepräparaten enthalten sein sollten, gehören Selen, Zink oder Silizium. Zu den Makronährstoffen, die den Kampf gegen Akne unterstützen, gehören Schwefel und Magnesium.


Selen ist ein starkes Antioxidans, das die Körperzellen stärkt und Zellschäden verhindert. Es trägt zur Linderung von Akneläsionen bei. Leider leiden viele Menschen unter Selenmangel. Zu den Lebensmitteln, die reich an Selen sind, gehören Lachs, Thunfisch, Putenflöte und Eier.

• Die positive Wirkung von Zink auf Akne ist auf seine entzündungshemmenden Eigenschaften zurückzuführen. Zu den Wirkungen von Zink gehören die schnellere Heilung von Aknewunden und -narben und die Verhinderung neuer Hautentzündungen. Bei Pickeln ist eine sehr beliebte und wirksame Methode die Verwendung von Zinksalbe gegen Akne.

Silizium wirkt bei Akne ganz ähnlich wie Zink. Es lindert die Entzündung und beschleunigt die Wundheilung. Beliebte Produkte mit diesem Element sind Silizium-Cremes gegen Akne oder Silizium-Lotionen.

Schwefel ist ein wichtiger Makronährstoff im Kampf gegen Akne, da er für die Regeneration der geschädigten Epidermis verantwortlich ist. Außerdem ist er einer der Grundbestandteile des Hautproteins.

• Ein Magnesiummangel kann zu einer erhöhten Talgdrüsenaktivität und zur Bildung neuer Pickel beitragen.

Probiotika in Akne-Nahrungsergänzungsmitteln

Probiotika sind wertvolle Bakterien, die die Darmfunktion unterstützen und Verdauungsprobleme vermeiden helfen. Bakterienstämme sorgen für die Immunität und werden während einer Antibiotikatherapie empfohlen. Nicht viele Menschen wissen jedoch, dass Probiotika auch bei der Bekämpfung von Akne gute Dienste leisten. Einige lebende Mikroorganismen haben eine entzündungshemmende Wirkung und lindern Entzündungsherde.

Welche Probiotika sollten bei Akne verwendet werden?

  • Lactobacillus acidophilus – sie reduzieren die Talgsekretion und wirken entzündungshemmend. Dies trägt dazu bei, dass die Akne milder ausfällt.
  • Streptococcus theromphilus – sie unterstützen die Produktion von Ceramiden, die die Zellzwischenräume der Hornschicht ausfüllen. Dadurch unterstützen sie die Regeneration der zu Akne neigenden Haut.
  • Bifidobacterium longum – lindern Entzündungen und reduzieren die Talgproduktion.

Probiotische Nahrungsergänzungsmittel müssen mindestens einen Monat lang eingenommen werden, um wirksam zu sein. Eine sehr bequeme Form der Einnahme von Probiotika ist eine fertige Essenz, die eine Kombination aus einer Gruppe von guten Bakterien ist.

Omega-3- und Omega-6-Säuren in Aknepräparaten

Warum sind Omega-Säuren so wichtig für die Bekämpfung von Akne? Diese Säuren machen das Sekret der Talgdrüsen flüssiger und verstopfen daher nicht den Mund der Drüsen. Dadurch wird die Bildung neuer Pickel verhindert. Außerdem verändert die Haut bei einem Mangel an Omega-3- und Omega-6-Säuren ihren PH-Wert, es kommt zu Entzündungen und Mitessern.

Omega-3-Säuren verringern die Entzündung und bremsen die Produktion des für die Aknebildung verantwortlichen Hormons.

Omega-6-Säuren unterstützen nicht nur den Kampf gegen Akne, sondern spenden der Gesichtshaut auch viel Feuchtigkeit, weshalb sie auch bei Neurodermitis und Schuppenflechte gut sind. Außerdem sorgen die Omega-6-Fettsäuren für die Elastizität und Festigkeit der Haut.

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