Nach dem Abheilen von Pickeln entstehen häufig Narben und Flecken auf der Haut. Die häufigste Folge der Narbenbildung sind mechanische Einwirkungen, aber auch eine falsche Aknepflege kann sich auswirken. Möchten Sie unschöne Pickelmale und Pickel loswerden? Wir verraten Dir, wie Du es schaffst!

Aknenarben

Akne vulgaris ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung. Mehr als 80 % der Bevölkerung in den westlichen Ländern leidet darunter. Die Symptome treten in der Regel in der Jugend auf, aber immer mehr junge Erwachsene und Erwachsene über 30 sind von dem Problem betroffen.

Im Verlauf dieser Dermatose kommt es zu einer überaktiven Talgdrüse (Seborrhoe) und zu entzündlichen (Papeln, Pusteln, Zysten, Zysten) und nicht entzündlichen Läsionen (offene und geschlossene Komedonen) sowie zu Narbenbildung, von der bis zu 95 % der Menschen mit Akne betroffen sind.

Aknenarben können für viele Menschen eine Quelle ernsthafter emotionaler Belastung sein. Da sie sich auf das Selbstwertgefühl, die soziale Interaktion und sogar auf die Fähigkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, auswirken, ist eine frühzeitige und wirksame Behandlung dieser Narben entscheidend.

Arten von Aknenarben

Aknenarben sind das Ergebnis eines gestörten Heilungsprozesses der Haut. Bei diesem Prozess wird die tiefere Hautschicht beschädigt und durch faseriges Bindegewebe ersetzt. Solche Narben variieren in Form, Größe und Tiefe, und aus diesem Grund können wir zwischen verschiedenen Typen unterscheiden:

  • Keloide (Narbenbildung) – sie reichen über die Wundränder hinaus und treten am häufigsten an Brust und Rücken auf. Außerdem infiltrieren sie das gesunde Gewebe, das die erkrankte Haut umgibt, so dass sie sich mit der Zeit vergrößern können;
  • Hypertrophe Narben (hypertrophe Narben) – sind in der Regel konvex (oberhalb der Hautoberfläche gelegen), rosa oder rot gefärbt und überschreiten in der Regel nicht die Wundränder. Hypertrophe Narben können sich mit der Zeit abflachen und verkleinern;
  • Atrophische Narben (atrophische Narben) – es gibt 3 Arten dieser Narben:
  1. ice pick – sie sind schmal, aber sehr oft tief und zeichnen sich durch spitze und scharfe Kanten aus; ihr Querschnitt ähnelt dem Buchstaben „V“;
  2. rolling – sie sind breit und flach und zeichnen sich durch ihre weichen Kanten aus;
  3. boxcar – sie sind oval/kreisförmig, scharfkantig, breit und flach, ihr Querschnitt ähnelt dem Buchstaben „U“. Sie sind charakteristisch für Pocken;

1.PIE (Post Inflammatory Erythema) ist ein so genanntes „unerwünschtes Souvenir“, eine frische Läsion („Fleck“) nach einem Ekzemausbruch auf der Haut, rot oder rosa, pigmentfrei und vaskulären Ursprungs.

2.PIH (Postinflammatorische Hyperpigmentierung) – dies sind dauerhafte braune Verfärbungen nach Akne und/oder anderen Hautschäden. Wenn sie UV-Strahlung ausgesetzt wird, kann sich eine PIE-Hyperpigmentierung in eine PIH verwandeln.

Aknenarben und Hyperpigmentierung können auf der Haut als Folge einer unsachgemäßen oder fehlenden Aknebehandlung auftreten. Auch das Ausdrücken von Pickeln ist eine häufige Ursache und sollte daher vermieden werden (es ist auch unhygienisch, da wir auf diese Weise die Keime in unserem Gesicht verbreiten).

Während Akneflecken vollständig entfernt werden können, ist dies bei Narben leider nicht möglich. Sie können nur deutlich reduziert werden, aber wir sprechen nie von einer vollständigen Entfernung. Deshalb sollte man daran denken, nicht an den Hautläsionen zu kratzen oder sie zu quetschen.

Was hilft gegen Aknenarben?

Aknenarben sind ein häufiges Problem, aber es gibt viele wirksame Methoden, um sie zu reduzieren. Eine der beliebtesten Optionen ist die Verwendung von AHA- und BHA-Säuren, die die Epidermis abtragen, die Hautregeneration beschleunigen und die Hautstruktur verbessern. Retinoide stimulieren die Kollagenproduktion, was zur Glättung von Narben beiträgt. Dermatologische Behandlungen wie Lasertherapie, Mikrodermabrasion oder chemische Peelings können noch effektiver wirken. Es lohnt sich auch, Vitamin-C-Kosmetika in Betracht zu ziehen, um Verfärbungen aufzuhellen und den Hautton auszugleichen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, lohnt es sich, eine Kosmetikerin zu konsultieren, die die geeignete Therapie für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Haut auswählt.

Brandnarben

Wenn man nach einer Verbrennung früh genug mit der Einnahme von Collagen beginnt, kann dies die Heilung erheblich beschleunigen und das Erscheinungsbild der Narben verbessern. Kollagen spielt eine Schlüsselrolle bei der Regeneration der Haut und trägt dazu bei, die für Verbrennungsnarben typische Verdickung und Verzerrung zu minimieren.

Eine schnellere Supplementierung trägt zu einer besseren Elastizität und Qualität des Hautgewebes bei, was für das ästhetische Ergebnis nach der Heilung entscheidend ist. Um die Sicherheit zu gewährleisten und die Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse abzustimmen, ist es immer ratsam, den Arzt zu konsultieren, bevor man mit Kollagen beginnt.

Kollagen für Operationswunden

Die Supplementierung von Kollagen wird zunehmend als Unterstützung für die postoperative Wundheilung in Betracht gezogen. Kollagen, ein wesentlicher Strukturbestandteil der Haut, spielt eine wichtige Rolle bei der Geweberegeneration. Seine Verwendung in Form von Ergänzungsmitteln kann zu einer schnelleren Regeneration der Haut beitragen, die Narbenbildung minimieren und die Elastizität und Festigkeit des Gewebes verbessern.

Die Einnahme von Kollagenpräparaten wird insbesondere während der Erholungsphase nach chirurgischen Eingriffen empfohlen, da ein ausreichender Kollagengehalt im Körper den Heilungsprozess erheblich beschleunigen kann.

Kollagen für Narben

Schauen wir uns einmal genauer an, welche Vorteile eine regelmäßige Kollagenergänzung für vernarbte Haut bringen kann:

  • Verbesserung der Hautelastizität: Es kann dazu beitragen, die Elastizität der Haut zu erhöhen, was wichtig für die Heilung und die Minimierung des Aussehens von Narben ist.
  • Unterstützung des Heilungsprozesses: Als Hauptbestandteil der Haut kann Kollagen zu einem besseren Wundheilungsprozess beitragen, was möglicherweise zu weniger sichtbaren Narben führt.
  • Verringerung von Rötungen: Es kann dazu beitragen, Rötungen im Narbenbereich zu verringern, was insbesondere bei neuen Narben ein häufiges Problem ist.
  • Erhöhung der Hautfeuchtigkeit: trägt zu einer besseren Hautfeuchtigkeit bei, was sich ebenfalls positiv auf das Erscheinungsbild von Narben auswirkt, da sie weniger sichtbar werden.
  • Verringerung der Rauheit von Narben: Die regelmäßige Einnahme dieses Proteins kann dazu beitragen, die Hautstruktur im Narbenbereich zu glätten, so dass die Narben weniger auffällig werden.

Die Narbenreduktion mit Kollagen ist keine Lösung, die eine vollständige Beseitigung von Narben garantiert, aber sie kann ihr Aussehen deutlich verbessern. Der Grad der Verkleinerung hängt von einer Reihe von Faktoren ab, u. a. von der Art der Narbe (z. B. narbig, atrophisch, hypertrophisch) und davon, wie lange die Narbe schon besteht. Jüngere Narben, die sich noch in der Heilungsphase befinden, sind in der Regel besser behandelbar als ältere Narben, die sich bereits vollständig ausgebildet haben. Die ersten Auswirkungen einer regelmäßigen Supplementierung sind in der Regel nach etwa 8-12 Wochen sichtbar.

Hausmittel gegen Narben

Die regelmäßige Pflege von Narben kann sie weniger sichtbar machen. Zu diesem Zweck wird häufig Kokosnussöl verwendet. Es enthält Fettsäuren und Antioxidantien, wodurch es Feuchtigkeit spendet und die Kollagenproduktion erhöht. Vor allem bei frischen Aknenarben hat es eine sehr gute Wirkung.
Zu den Hausmitteln gegen Narben gehört auch die Verwendung von Apfelessig oder Zitronensaft. Die darin enthaltenen Säuren entfernen abgestorbene Haut und reinigen die Haut zusätzlich. Lass den Saft oder Essig bis zu zehn Minuten auf der Haut einwirken, spüle dann mit Wasser nach und versorge die Haut mit einer pflegenden Gesichtscreme oder Körperlotion. Ein feuchtigkeitsspendendes Aloe-Vera-Gel hilft ebenfalls, Narben und Entzündungen zu lindern.

Wenn Du Narben auf hausgemachte Weise loswerden willst, kannst Du Masken auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe zubereiten, z. B:

  • eine Honigmaske;
  • Avocado- und Limettenmaske;
  • Jojobaöl- und Limettenmaske;
  • Olivenöl-Maske.

Selbstgemachte Masken zeichnen sich vor allem durch ihre aufhellende Wirkung aus, die besonders bei Hautunreinheiten nach Akne hilfreich ist. Darüber hinaus beruhigen sie die Haut und regen ihre Regeneration an.

Nicht vergessen!

Ein ganzheitlicher Ansatz für die Haut auf der Grundlage von Lebensstil und innerer und äußerer Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein vielseitiges Vorgehen wird Deine Haut schön und strahlend machen.

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