Wie viel Vitamin C sollte man täglich zu sich nehmen?

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist das beliebteste Vitamin. Da es ein wasserlösliches Vitamin ist, wird es nicht im Körper gespeichert und muss regelmäßig mit der Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Wie viel Vitamin C sollte man täglich zu sich nehmen? Kann es überdosiert werden? Wir haben die wichtigsten Fakten über Vitamin C zusammengestellt.

Bedeutung und Aufgabe von Vitamin C

Die Wirkung von Vitamin C auf den menschlichen Körper ist vielfältig:

  • Es ist unerlässlich für die Produktion von Kollagen, der Grundsubstanz des Bindegewebes, dem Baustein von Knorpeln, Knochen, Gelenken, Zahnfleisch und Zähnen sowie der Hornhaut des Auges. Es ist auch für die Aufrechterhaltung der Hautspannung verantwortlich.
  • Es erleichtert die Aufnahme von Eisen im Verdauungstrakt, das für die ordnungsgemäße Bildung von Erythrozyten (roten Blutkörperchen) und Hämoglobin erforderlich ist.
  • Es reduziert die Wirkung von freien Radikalen und anderen schädlichen Substanzen.
  • Es ist ein starkes Antioxidans, das andere Zellbestandteile vor Oxidation schützt.
  • Es erleichtert die Wundheilung.
  • Es spielt eine wichtige Rolle für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems.
  • Durch die Erhöhung der Prostazyklinsynthese trägt es zur Hemmung der Thrombozytenaggregation bei und hat eine diastolische Wirkung auf die Blutgefäße.
  • Die Ergebnisse von Studien an Mäusen deuten darauf hin, dass pharmakologische Dosen von Vitamin C bei der Behandlung von schwer behandelbaren Tumoren wirksam sein können.
  • Zahlreiche Studien zeigen, dass Vitamin C eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention spielt.

Wie viel Vitamin C pro Tag?

Nach den aktuellen Ernährungsstandards für die deutsche Bevölkerung sollte die tägliche Aufnahme von Vitamin C bei Frauen 75 mg und bei Männern 90 mg betragen. Für Säuglinge wurden die Normen auf der Ebene der ausreichenden Aufnahme, d. h. 20 mg/Tag, angenommen.

Wie viel Vitamin C wir täglich zu uns nehmen sollten, hängt auch von anderen Faktoren ab. Wenn wir geschwächt sind oder eine Infektion bekämpfen, ist es sinnvoll, die Tagesdosis zu erhöhen.

Bei wem besteht die Gefahr eines Vitamin-C-Mangels?

  • Bei Rauchern: diese Personen wiesen im Vergleich zu Nichtrauchern niedrigere Vitamin-C-Konzentrationen im Plasma und in den Leukozyten auf, was unter anderem auf einen erhöhten oxidativen Stress zurückzuführen ist.
  • Menschen mit Malabsorptionssyndrom, Krebs, Bluthochdruck und Nierenversagen.
  • Personen mit einer unausgewogenen Ernährung.
  • Bei Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Auswirkungen eines Vitamin-C-Mangels

Vitamin-C-Mangel äußert sich in schneller Ermüdung, Appetitlosigkeit, Unwohlsein, Gelenk- und Muskelschmerzen. Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab und Wunden heilen schlechter. Ein Mangel an Vitamin C verursacht Skorbut, der durch Blutungen, entzündliche und nekrotisierende Veränderungen des Zahnfleischs und Zahnverlust gekennzeichnet ist. Vitamin-C-Mangel führt zu Blutarmut und geschwächtem Immunsystem.

Ist eine Überdosierung von Vitamin C möglich?

Vitamin C gilt im Allgemeinen als ungiftig, schon allein deshalb, weil es nicht im Körper gespeichert wird. In hohen Dosen kann es jedoch die Bildung von Nierensteinen fördern und auch Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Es wird daher darauf hingewiesen, dass aufgrund der individuellen Reaktion des Organismus auf eine Supplementierung mit hohen Dosen von Vitamin C diese mit Vorsicht vorgenommen werden sollte. Es wird davon ausgegangen, dass eine sichere Dosis von Vitamin C 1000 mg nicht überschreitet.

Quellen für Vitamin C

Vitamin C ist hauptsächlich in Obst und Gemüse enthalten. Petersilie, schwarze Johannisbeeren, Paprika, Kohlgemüse, Hagebutten, Kiwi und Erdbeeren weisen den höchsten Gehalt auf.

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Vitamin C in Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel enthalten meist Vitamin C in Form von Ascorbinsäure. L-Ascorbinsäure ist in natürlich vorkommenden Produkten enthalten. Die natürliche und die synthetische Form unterscheiden sich nicht in Bezug auf ihre chemische Struktur und ihre Eigenschaften. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass zahlreiche Studien gezeigt haben, dass Vitamin C in Produkten natürlichen Ursprungs aktiver ist als die synthetische Form. Daher lohnt es sich, bei der Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit Vitamin C auf Präparate zu achten, die Acerola enthalten, auch bekannt als die Kirsche von Barbados. Acerola ist eine natürliche Quelle von Vitamin C und Antioxidantien.

Liposomales Vitamin C

Liposomen sind Bläschen, die von einer oder mehreren Schichten einer doppelten Lipidmembran mit hydrophilem Kern umgeben sind; sie werden häufig als Träger zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen verwendet. Sie finden in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie Gebrauch. Nahrungsergänzungsmittel in Form von liposomalem Vitamin C sind auf dem Markt erhältlich. Studien haben eine höhere Bioverfügbarkeit von Vitamin C nach oraler Verabreichung in Form von Liposomen im Vergleich zu normaler Ascorbinsäure gezeigt. Es wurden jedoch keine Unterschiede in der Wirkung von liposomalem Vitamin C im Vergleich zur normalen Form von Vitamin C festgestellt.

Bibliografie:

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